Fil rose

Wollgraffitis im öffentlichen Raum

Zart und durchlässig ist das Wollgraffiti. Ein filigranes Zelt könnte es sein, ein Raum, ein Schutzraum, ein Gastraum? Die Fadenskulptur wird begrenzt durch eine Wand, die überwunden werden muss. Vielleicht ein Schutzwall? Gemeinsam mit Flüchtlingen im Zentrum Les Tattes, nahe der Haltestelle Blandonnet des Tram Nr. 14, leben 700 vorübergehend aufgenommene Migrantinnen und Migranten. Mit ihnen spannen wir aus rosa Fäden ein Wollgraffiti.

Immer mehr Menschen, die sich im Freien aufhalten und aus verschiedensten Ecken der Welt kommen, beteiligen sich. Sie spannen mit, schauen zu oder kommentieren das Kunstprojekt. Die Kinder spielen unter dem «Zeltdach» und machen es zu ihrem Zuhause. Werden diese Menschen hier ihr «Vie en rose» finden?

«Rosa ist eine ruhige Farbe. Bei uns in Syrien sind die Decken der Zimmer in rosa gestrichen.»

Dulovan, 31 Jahre

Eindrücke

«Genial, exzellent! Ich mag, dass das Projekt auch bei uns stattfindet!»

Pierre Yve, 34 Jahre

Projektleitung